Mit Regeln lässt sich gut knebeln.
Wann haben Sie zum letzten Mal ein Regeln-Controlling durchgeführt?
Jeder von uns hat eine Menge von Regeln, nach denen er/sie lebt. Regeln, die das Verhalten bestimmen, die festlegen, wie „man“ was zu tun oder auch zu lassen hat.
Am „man“ können Sie übrigens bereits erkennen, dass es sich um eine dieser grauen „Normen“ handelt, hinter denen wir uns gern verstecken. Man tut etwas einfach, was sollen sonst die Nachbarn denken?
Achten Sie ruhig mal darauf, wie häufig Sie als „man“ statt als ICH sprechen. Wie häufig Sie „alle, jeden und niemanden“ zitieren und natürlich „immer“ eine Regel parat haben. Man hat eben immer nach solchen Regeln gelebt, denen alle folgen und niemand widerspricht.
Viele dieser Regeln stammen noch aus der Kindheit und Jugend, und wir haben sie gern an unsere eigenen Kinder weitergeben. Sie dienen nämlich dazu, die Kinder „im Zaum zu halten“, damit sie nicht „über die Stränge schlagen“.
So nehmen wir bis heute viele Lebens-Regeln als gegeben hin, ohne sie zu überprüfen oder zu hinterfragen, ob sie uns behindern oder fördern. Muss man ja auch nicht.