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Einschränkende Glaubensätze.

Guenther Hansen • 2. Juni 2024

Auf das "Dürfen" achten.

Fähigkeiten und Motivation, also das „Können“ und „Wollen“, werden gesteuert von dem, was wir glauben. Das Hinterfragen von Glaubenssätzen hinsichtlich Arbeit, Arbeitsbedingungen, Mitarbeitenden und Kollegen wird in der Regel eher vernachlässigt. Dabei bestimmt das „Dürfen“, also die impliziten und expliziten Lebens- und Arbeitsregeln eines Menschen seinen Entscheidungs- und Handlungsrahmen.

 

Selbst wenn man über die notwendigen Fähigkeiten verfügen würde, das Verhalten jederzeit flexibel anzupassen, wird man sich im Arbeitsalltag nur widerwillig entgegen seiner Glaubenssätze verhalten.

 

Hinderliche, negative Glaubenssätze tragen dazu bei, dass Menschen verhaltenssteuernde Fähigkeiten gar nicht erst einsetzen. Wer z.B. glaubt, dass nur die Kontrolle seiner Mitarbeitenden eine hohe Produktivität sichert, steht als Führungskraft nicht unbedingt für Delegation und eigenverantwortliches Arbeiten.



Negative Glaubenssätze sind verantwortlich für Wutausbrüche in bestimmten Arbeits-situationen, für immer wiederkehrende zwischenmenschliche Konflikte, für geringes Durchhaltevermögen, berufliche Stagnation, Kontrollbedürfnis oder Perfektionismus.

Doch auch scheinbar positive Glaubenssätze können im Widerspruch zu Fähigkeiten und Verhalten stehen. Die Aussage „Ich bin besser in meinem Job, als viele andere“ hindert möglicherweise daran, von denen zu lernen, die „unter“ dem Niveau liegen.

 

Und wer nach der Regel lebt, dass er am besten performed, wenn er allein arbeitet, der dürfte kaum als kommunikativer Teamplayer in Frage kommen.

 

von Guenther Hansen 4. Januar 2025
Gewohnheiten sind echt praktisch und erleichtern das Leben. Stellen Sie sich vor, Sie müssten jedes Mal beim Zähneputzen bewusst überlegen, wie das funktioniert und welche Hand Sie dafür benutzen wollen. Heute wissen wir aus den Neurowissenschaften, dass die Gewohnheiten in den sogenannten Basalganglien abgespeichert werden. Sie führen das Kommando bei gewohnheitsmäßigen Handlungen. Das Gehirn reagiert auf bestimmte Auslöser-Reize und sorgt dann dafür, dass Ihr Handeln wie gewohnt in Gang gesetzt wird. Basalganglien können Sie mit Willenskraft kaum beeinflussen. Ein Auslöser-Reiz kann vieles sein, er ist allerdings nicht alleine für das gewohnheitsmäßige Handeln verantwortlich. Hinzu kommt die Befriedigung eines Verlangens, eines Bedürfnisses. Vielleicht die Entspannung beim Rauchen einer Zigarette oder ähnliches. Die Routine einer Handlung ist also immer eingebettet zwischen Auslöser und Belohnung. Die Macht der Gewohnheiten: Weitermachen wie bisher hat für viele Menschen einen hohen Belohnungswert. Das Fortsetzen des Gewohnten vermittelt ein Gefühl der Sicherheit und führt zur Ausschüttung von Opioiden und damit zu Glücksgefühlen. Gewohnheiten machen glücklich! Wenn Sie alte Gewohnheiten loswerden wollen, funktioniert das am besten, indem Sie alte Gewohnheiten durch neue überlagern. Dabei wird ein neues Verhalten mit dem alten Auslöser verknüpft und möglichst adäquat das gleiche Bedürfnis erfüllt, das bisher mit der alten Gewohnheit befriedigt wurde. Machen Sie sich Ihre „negativen“ Verhaltensmuster (Gewohnheiten) zunächst bewusst. Denn nur so können Sie aktiv eingreifen und Ihre stressigen Gewohnheiten (Verhalten) verändern. Viel Erfolg und gutes Gelingen.
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