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Das Geheimnis der Sprache

Guenther Hansen • 1. September 2024

Die ganze Kunste der Sprache besteht darin, verstanden zu werden (Konfuzius)

Abstrakte Botschaften erreichen zur Dekodierung nur einen kleinen Teil des Sprachzentrums im Gehirn des Empfängers, das ohnehin bei abstrakten Botschaften schnell abschaltet. Als wissenschaftlich gesichert gilt heute, dass wir Informationen, die von sensorischen Botschaften getragen werden, wesentlich besser verstehen und behalten.

 

Metaphern, sinnesspezifische Verben, bildhafte Vergleiche, klangvolle Sprache bieten den Vorteil, nicht nur größere Teile des Sprachzentrums zu aktivieren, sondern auch die jeweils relevanten sensorischen Verarbeitungsareale und die mit ihnen verbundenen Emotionen. Ob eine Botschaft es schafft, sich im Langzeitgedächtnis des Empfängers festzusetzen, hängt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen von fünf Faktoren ab:

 

  • Emotionalität der Botschaft – die sinnliche Wahrnehmung ist immer primär
  • Persönliche Bedeutsamkeit – die Sprache der Zielgruppe sprechen
  • Informationslänge – möglichst prägnant und klar
  • Anzahl der sensorischen Wahrnehmungskanäle – alle Sinne bedienen
  • Aktivierungsgrad von Hirnarealen – je intensiver und vernetzter desto nachhaltiger

 

 

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