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Das Geheimnis der Sprache

Guenther Hansen • 1. September 2024

Die ganze Kunste der Sprache besteht darin, verstanden zu werden (Konfuzius)

Abstrakte Botschaften erreichen zur Dekodierung nur einen kleinen Teil des Sprachzentrums im Gehirn des Empfängers, das ohnehin bei abstrakten Botschaften schnell abschaltet. Als wissenschaftlich gesichert gilt heute, dass wir Informationen, die von sensorischen Botschaften getragen werden, wesentlich besser verstehen und behalten.

 

Metaphern, sinnesspezifische Verben, bildhafte Vergleiche, klangvolle Sprache bieten den Vorteil, nicht nur größere Teile des Sprachzentrums zu aktivieren, sondern auch die jeweils relevanten sensorischen Verarbeitungsareale und die mit ihnen verbundenen Emotionen. Ob eine Botschaft es schafft, sich im Langzeitgedächtnis des Empfängers festzusetzen, hängt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen von fünf Faktoren ab:

 

  • Emotionalität der Botschaft – die sinnliche Wahrnehmung ist immer primär
  • Persönliche Bedeutsamkeit – die Sprache der Zielgruppe sprechen
  • Informationslänge – möglichst prägnant und klar
  • Anzahl der sensorischen Wahrnehmungskanäle – alle Sinne bedienen
  • Aktivierungsgrad von Hirnarealen – je intensiver und vernetzter desto nachhaltiger

 

 

von Guenther Hansen 4. Januar 2025
Gewohnheiten sind echt praktisch und erleichtern das Leben. Stellen Sie sich vor, Sie müssten jedes Mal beim Zähneputzen bewusst überlegen, wie das funktioniert und welche Hand Sie dafür benutzen wollen. Heute wissen wir aus den Neurowissenschaften, dass die Gewohnheiten in den sogenannten Basalganglien abgespeichert werden. Sie führen das Kommando bei gewohnheitsmäßigen Handlungen. Das Gehirn reagiert auf bestimmte Auslöser-Reize und sorgt dann dafür, dass Ihr Handeln wie gewohnt in Gang gesetzt wird. Basalganglien können Sie mit Willenskraft kaum beeinflussen. Ein Auslöser-Reiz kann vieles sein, er ist allerdings nicht alleine für das gewohnheitsmäßige Handeln verantwortlich. Hinzu kommt die Befriedigung eines Verlangens, eines Bedürfnisses. Vielleicht die Entspannung beim Rauchen einer Zigarette oder ähnliches. Die Routine einer Handlung ist also immer eingebettet zwischen Auslöser und Belohnung. Die Macht der Gewohnheiten: Weitermachen wie bisher hat für viele Menschen einen hohen Belohnungswert. Das Fortsetzen des Gewohnten vermittelt ein Gefühl der Sicherheit und führt zur Ausschüttung von Opioiden und damit zu Glücksgefühlen. Gewohnheiten machen glücklich! Wenn Sie alte Gewohnheiten loswerden wollen, funktioniert das am besten, indem Sie alte Gewohnheiten durch neue überlagern. Dabei wird ein neues Verhalten mit dem alten Auslöser verknüpft und möglichst adäquat das gleiche Bedürfnis erfüllt, das bisher mit der alten Gewohnheit befriedigt wurde. Machen Sie sich Ihre „negativen“ Verhaltensmuster (Gewohnheiten) zunächst bewusst. Denn nur so können Sie aktiv eingreifen und Ihre stressigen Gewohnheiten (Verhalten) verändern. Viel Erfolg und gutes Gelingen.
von Guenther Hansen 17. Dezember 2024
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