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Die vier Zimmer der Veränderung

Guenther Hansen • 4. August 2024

Weshalb Veränderungen oftmals scheitern

Kennen Sie das „Zimmer der Zufriedenheit“? Die Komfortzone, hier ist die Situation bekannt, Sie fühlen sich sicher und beherrschen die bewährten Prozesse. Diesen Status quo gilt es möglichst lange zu erhalten. So lange, bis geänderte Umstände oder Rahmen-bedingungen Sie zwingen, den Status zu verändern.


Doch wer möchte sich schon eingestehen, dass da etwa Unangenehmes vor der Tür steht? Strategie: Möglichst aus dem Wege gehen.

Also gehen Sie ins zweite Zimmer, das „Zimmer der Verleugnung und Verneinung“, um dort so zu tun, als hätten Sie alles im Griff.

Mit verzerrter Wahrnehmung können Sie die Signale der Unzufriedenheit gut ausblenden. Doch auch wenn Ihre Verzweiflung steigt, ein Ausbruch aus diesem Zimmer direkt in das „Zimmer der Erneuerung“ ist zwecklos.


Ihr Frust wird steigen und Sie wissen nicht mehr weiter. Willkommen im „Zimmer der Verwirrung“. Ängste machen sich bei Ihnen breit, Sie spüren den Schlamassel körperlich und es dämmert Ihnen, dass es kein Zurück mehr gibt. Achtung: In dieser Phase geht es nur dann weiter, wenn Sie sicher sind, dass die alten Strategien Ihnen nicht mehr weiterhelfen und Sie den Hauch des Neuen spüren können. Ein Bild der gewünschten Zukunft. Und je stärker diese Vision ist, desto leichter wird es, das belastende Chaos auszuhalten.

Wie Sie jetzt in das Zimmer 4 kommen und was Sie dort erwartet, erfahren Sie in unseren Ausbildungen. In welchem Zimmer sitzen Sie gerade fest? Brauchen Sie einen Room-Guide?


von Guenther Hansen 4. Januar 2025
Gewohnheiten sind echt praktisch und erleichtern das Leben. Stellen Sie sich vor, Sie müssten jedes Mal beim Zähneputzen bewusst überlegen, wie das funktioniert und welche Hand Sie dafür benutzen wollen. Heute wissen wir aus den Neurowissenschaften, dass die Gewohnheiten in den sogenannten Basalganglien abgespeichert werden. Sie führen das Kommando bei gewohnheitsmäßigen Handlungen. Das Gehirn reagiert auf bestimmte Auslöser-Reize und sorgt dann dafür, dass Ihr Handeln wie gewohnt in Gang gesetzt wird. Basalganglien können Sie mit Willenskraft kaum beeinflussen. Ein Auslöser-Reiz kann vieles sein, er ist allerdings nicht alleine für das gewohnheitsmäßige Handeln verantwortlich. Hinzu kommt die Befriedigung eines Verlangens, eines Bedürfnisses. Vielleicht die Entspannung beim Rauchen einer Zigarette oder ähnliches. Die Routine einer Handlung ist also immer eingebettet zwischen Auslöser und Belohnung. Die Macht der Gewohnheiten: Weitermachen wie bisher hat für viele Menschen einen hohen Belohnungswert. Das Fortsetzen des Gewohnten vermittelt ein Gefühl der Sicherheit und führt zur Ausschüttung von Opioiden und damit zu Glücksgefühlen. Gewohnheiten machen glücklich! Wenn Sie alte Gewohnheiten loswerden wollen, funktioniert das am besten, indem Sie alte Gewohnheiten durch neue überlagern. Dabei wird ein neues Verhalten mit dem alten Auslöser verknüpft und möglichst adäquat das gleiche Bedürfnis erfüllt, das bisher mit der alten Gewohnheit befriedigt wurde. Machen Sie sich Ihre „negativen“ Verhaltensmuster (Gewohnheiten) zunächst bewusst. Denn nur so können Sie aktiv eingreifen und Ihre stressigen Gewohnheiten (Verhalten) verändern. Viel Erfolg und gutes Gelingen.
von Guenther Hansen 17. Dezember 2024
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